Ruinen

Der amerikanische Horrorfilm, „Ruinen„, stammt aus dem Jahre 2008 und erschien am 26. Juni des Jahres in den deutschen Kinos. Als Romanvorlage für die Geschichte dient „Dickicht“ von Scott Smith. Schon am ersten Wochenende schaffte der Horrorfilm es in Amerika auf Platz fünf der Kinocharts. Es wurde ein weltweites Einspielergebnis von rund 22 Millionen US-Dollar erreicht, was bei einem Budget von 8 Millionen sehr erstaunlich ist.

Ruinen [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jonathan Tucker, Jena Malone, Shawn Ashmore (Schauspieler)
  • Carter Smith (Regisseur) - Scott B. Smith (Autor) - Stuart Cornfeld (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Vier Jugendliche befinden sich im Urlaub in Cancún. Heinrich, ein junger Deutscher, ist während einer Maya-Tempelbesichtigung verschollen. Die vier jungen Leute begleiten den Bruder Mathias dorthin, um Heinrich zu suchen. Was sie nicht wissen ist, dass dort Pflanzen grassieren, die den Menschen gefährlich werden.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Carter Smith arbeitete für die 90 Minuten Horrorfilm, als Regisseur und es entstand eine Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr. Es ist sein Spielfilmdebüt, denn davor arbeitete er ausschließlich als Modefotograf und führte Regie für kleinere Werbespots. Das Drehbuch zum Film „Ruinen“ stammt von Scott Smith, auf Grundlage seiner eigenen Romanvorlage. Bereits für die erste Adaption „Ein einfacher Plan“ erreichte Smith eine Oscarnominierung. Die Produktion wurde von Chris Bender, Stuart Cornfeld und Jeremy Kramer übernommen. An verschiedenen Orten im australischen Bundesstaat Queensland wurden die Drehtage verlebt.

Besetzung: Jena Malone besetzt die Rolle von Amy. Wohingegen Jonathan Tucker als Jeff Dean MacIntyre zu sehen ist. Eric wird von Shawn Ashmore verkörpert. Laura Ramsey schlüpft in die Rolle von Stacy. Joe Anderson mimt Mathias und Dimitri Baveas sehen die Zuschauer als Dimitri auf der Leinwand.

Der Kameramann Darius Khondji ist für die ruhige Führung verantwortlich und die einzelnen Szenen wurden von Jeff Betancourt geschnitten. Betancourt und Khondji stellten, für die veröffentlichte DVD zum Film, ein anderes Ende her.

Zusammenfassung & Story vom Film „Ruinen“

Jeff, Amy, Stacy und Eric sind vier amerikanische Touristen im Urlaub in Mexiko. In Cancún treffen die Vier auf Mathias, der auf der Suche nach seinem Bruder ist. Heinrich schloss sich einer Gruppe an, die auf einer Erkundungstour der Maya-Ausgrabungsstätte waren, wovon er nicht wieder zurückkam. Die vier Touristen willigen ein, Mathias bei seiner Suche zu helfen.

Für den Weg nutzen sie den Führer Dimitri. Auf halber Strecke kommt die Gruppe an einer alten Maya-Ruine vorbei. Die noch lebenden Mayas versperren ihnen kämpferisch den Weg. Bei der Aktion kommt Dimitri ums Leben und der Rest der Gruppe muss auf den pyramidenförmigen Tempel steigen. Nach einiger Zeit tritt die Dunkelheit ein und sie sehen sich gezwungen dort zu schlafen. Am nächsten Morgen finden sie die Leiche von Heinrich, in einem tiefen Loch in der Ruine, umschlungen von einer Ranke.

Nach einiger Zeit klingelt das Handy von Heinrich aus seinem Grab heraus. Die Geräusche dringen aus einem Loch im Tempel zu ihnen hoch. Mathias möchte das Telefon bergen und lässt sich mit einem Seil hinab. Leider hält der Strick nicht und reißt, dabei bricht er sich den Rücken und liegt nun am Boden des Lochs. Stacy möchte ihm zu Hilfe eilen und verletzt sich ebenfalls am Knie.

Amy kann mit der unerwarteten Situation nicht umgehen und möchte aus lauter Angst fliehen. Im letzten Moment kann Jeff sie umstimmen. Doch ihre Angst ist nicht kleiner geworden. Aus lauter Wut bewirft Amy die Mayas mit einer Pflanze, die am Fuß des Tempels stehen, und die Gruppe weiterhin bewachen. Dabei trifft sie einen kleinen Jungen, der dann von seinen eigenen Leuten erschossen wird. Jeff ahnt, um was es geht, die Mayas fürchten die Pflanzen.

Am nächsten Morgen wird Stacy von einem Schmerz geweckt. Eine Pflanze wächst in ihre Wunde am Bein, dasselbe passiert auch bei Mathias. Zusätzlich ertönt wieder der Klingelton von einem Handy. Ein weiteres Mal versuchen Amy und Stacy, es zu bergen. Erschrocken stellen sie am Boden fest, dass es kein Handy ist. Die Blüten imitieren den Klingelton und auf dem Boden entdecken sie eine weitere Leiche, die Freundin von Heinrich. Jeff sieht, als einzige Möglichkeit Mathias zu retten, eine Amputation der Beine. Ansonsten kann es sein, dass er den Tag nicht lebend übersteht. Trotz dieser Maßnahme wird Mathias abends von den Pflanzen getötet.

Stacy fühlt die Pflanze in ihrem Körper wachsen und möchte sie herausschneiden. Bei diesem Versuch merkt sie schon neue Ansätze in anderen Körperteilen. Nächsten Morgen liegt Stacy verstümmelt und völlig mit Blut überzogen vor dem Zelt. Sie folgte den Tönen der Pflanzen, diese treiben sie in den Wahnsinn. Jeff und Eric wollen sie von den Verstümmelungen abhalten, aber aus Panik schneidet sie Jeff in die Hand und Eric sticht sie in die Brust. Eric überlebt den Angriff nicht und Stacy will mit der Tat nicht leben. Jeff erfüllt ihr den Wunsch und tötet sie.

Mit einem Ablenkungsmanöver gelingt es Amy zu fliehen und Jeff wird von den Mayas jedoch getötet. Eine krasse Verfolgungsjagd durch den Dschungel ist die Folge, aber sie schafft es, zum Jeep zu kommen. Auf der Fahrt realisiert sie Schmerzen im Gehirn, auch da sind die Pflanzen schon angelangt.

Kritiken und Fazit zum Film „Ruinen“

Der Film „Ruinen“ ist als Comeback der Körperfresser zu verstehen, doch nicht wie in den Don Siegels Klassiker. Zu der Romanvorlage ist die verfilmte Version eine radikale Entschlackungskur. Normalerweise schlummert das Böse im Dunkeln und Verborgenen, aber die Exposition von Smith ist ein absolutes Gegenteil. Ein strahlender Himmel, Strand und Sonnenschein gemischt mit dunklen Vorahnungen und Tod. Es ist ein wertiger Genre-Beitrag, der den Zuschauer mit Feeling packt. Die Gewalt taucht wohldosiert auf und schlägt trotzdem grässlich zu. Bekanntermaßen ist einem Horrorfilm nicht mit Logik beizukommen. „Ruinen“ ist etwas holprig, aber durchaus sehenswert.

Jonathan Tucker, Jena Malone, Shawn Ashmore, Laura Ramsey und Joe Anderson sind keine Unbekannten und garantieren ein sauberes Schauspiel. Diese Besetzung gewährt Pluspunkte für die Verfilmung. Die Emotionen der einzelnen Charaktere werden glaubwürdig herübergebracht. Der Neuling Carter Smith hat einen erfrischenden Beitrag für die Horrorliga geliefert. Der Thriller ist nicht auf der Beliebtheitsliste unter den oberen zehn erschienen, aber dennoch stramme 90 Minuten packende Unterhaltung für Horrorfans.

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